
Geschichte der Flagge von Liechtenstein
Die Flagge Liechtensteins mit ihrem unverwechselbaren Design erzählt eine faszinierende Geschichte von Identität und Anpassung. Ursprünglich wurden die Farben Blau und Rot im Jahr 1764 vom Fürsten Josef Wenzel übernommen, inspiriert von den Livreen des fürstlichen Hofes im 18. Jahrhundert. Diese Farben fanden sich zunächst in einer Flagge mit vertikalen Streifen wieder und spiegelten das Erbe sowie den Stolz der Nation wider.
Doch im Jahr 1921 erfuhr die Flagge eine bedeutende Veränderung: Die Streifen wurden horizontal angeordnet, wobei Blau oben und Rot unten lag. Diese Neugestaltung sollte eine modernere und kohärentere Darstellung des Fürstentums ermöglichen.
Eine unerwartete Entdeckung geschah während der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, als die liechtensteinischen Athleten feststellten, dass ihre Flagge identisch mit der Haitis war. Um künftige Verwechslungen zu vermeiden und die Einzigartigkeit des Landes zu unterstreichen, wurde 1937 im oberen linken Eck eine goldene Krone hinzugefügt. Dieses Symbol steht für die Souveränität des Fürstentums und den Zusammenhalt seines Volkes.
Im Laufe der Jahre hat die Flagge ihre ursprüngliche Essenz bewahrt, mit einer geringfügigen Anpassung des Kronendesigns im Jahr 1982. Sie bleibt ein stolzes Zeichen der Identität und Geschichte Liechtensteins.